Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) besuchte am 17.12.2007 auf Einladung vom niedersächsischen Landtagskandidaten Markus Brinkmann (SPD) das Weihnachtspostamt Himmelstür in Hildesheim.
Mit dem ICE aus Kassel angereist wurde Hans Eichel vom Bundestagsabgeordneten Bernhard Brinkmann (SPD) und Markus Brinkmann am Hauptbahnhof Hildesheim herzlich begrüßt.
Im Postamt Himmelstür war sehr warmherzig. Herr Düker (Leitung dieser Postagentur) schilderte den Tagesablauf interessant mit div. Eckdaten.
Das „Weihnachtspostamt“ existiert seit den 60-iger Jahren. Die Saison beginnt Mitte Oktober und dauert bis Heiligabend. Das Hildesheimer Postamt ist das älteste von 7 weiteren Ämtern in Deutschland. Die anfallenden Kosten (Gebäude, Gehälter, Porto, Papierdruckkosten, etc.) werden von der Post AG übernommen. Hans Eichel bemerkte dazu „dass es sich um eine PR-Maßnahme der Post AG handelt“ und fügte gleich hinzu „aber um eine sehr schöne Initiative.“
„Die Wünsche der Kinder werden alle gelesen und mit einem Weihnachtsbrief – frankiert mit einer Wohlfahrtsmarke* – auch beantwortet“ sagte Düker. Auf der Kuvertrückseite fügen die Mitarbeiter immer individuelle Texte hinzu. Diese beziehen sich explizit auf die Wünsche und Träume aber leider auch auf die Probleme der Kinder. Über 53.000 Briefe werden pro Jahr im Schnitt frankiert verschickt.
*Wohlfahrtsmarken:
Seit mehr als 50 Jahren sind Wohlfahrtsmarken ein überaus erfolgreiches und beliebtes Mittel, mit kleinem finanziellen Einsatz Gutes zu tun: In Deutschland wurden seit 1949 fast vier Milliarden dieser Marken verkauft. Die Zuschlagerlöse kommen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) zugute.
Mit den Erlösen finanzieren die in der BAGFW vertretenen Organisationen und Verbände Hilfsprojekte – von Kindergärten über die Pflege alter, kranker und behinderter Menschen bis hin zu humanitären Hilfsmaßnahmen für die Opfer von Krieg und Naturkatastrophen. In mehr als 90.000 Einrichtungen betreuen die Wohlfahrtsverbände mittlerweile über 3,2 Millionen Menschen in sozialen Notlagen. Schirmherr des Sozialwerks „Wohlfahrtsmarken“ ist der Bundespräsident.